Willkommen beim Turn- und Sportverein Bad Kissingen e.V. – Seit 1876 in Bewegung!

Unser Traditionsverein ist seit fast 150 Jahren ein fester Bestandteil des sportlichen Lebens in Bad Kissingen. Seit unserer Gründung im Jahr 1876 bieten wir allen Altersgruppen die Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen und gemeinsam aktiv zu sein. Dabei steht bei uns nicht nur die Bewegung, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl im Mittelpunkt.

Ob Turnen, Leichtathletik, Judo oder  Fitnessangebote – wir bieten ein vielfältiges Sportprogramm für Groß und Klein. Unsere qualifizierten Trainerinnen und Trainer fördern sowohl den Breitensport als auch leistungsorientierte Sportler. Uns ist es wichtig, Spaß an Bewegung zu vermitteln und gleichzeitig die Gesundheit zu fördern.

Neben dem Sport pflegen wir eine lebendige Vereinsgemeinschaft. Gemeinsame Aktivitäten, Ausflüge und Feste stärken den Zusammenhalt und machen unseren Verein zu einem Ort, an dem sich alle wohlfühlen.

Auf der "Über Uns" Webseite finden Sie alle wichtigen Informationen zum Verein. 

Kommen Sie vorbei und werden Sie Teil unserer sportlichen Familie!

Kreismeisterschaften im Bad Kissinger Sportpark

Bei den Kreismeisterschaften im Bad Kissinger Sportpark müssen die Organisatoren und Sportler mit heftigem Unwetter kämpfen. Sprinter Moritz Fischer war mit seinem Ergebnis nicht wirklich glücklich.

Der TSV Bad Kissingen war erneut Gastgeber bei den zusammen ausgetragenen Kreismeisterschaften der Kreise Rhön/Saale und des Kreises Würzburg. Dazu kamen noch zahlreiche Gaststarter aus anderen Vereinen des Landes. Ein reges Treiben herrschte da wieder am Kissinger Sportpark. Manfred Klabouch, der Leichtathletik-Abteilungsleiter des TSV, musste mit seinen Helfern und Helferinnen rund 1000 Starts bewältigen. Da ist es gut, wenn er dabei auf die zuverlässige Hilfe der Leichtathleten des TSV Oberthulba zählen kann, um eine solch große Veranstaltung mit insgesamt 350 Sportlern ohne Zeitverzug zu bewältigen.

Ein strammer Südwind

Ein strammer Südwind sorgte dafür, dass die Sprinterinnen und Sprinter stets Gegenwind ausgesetzt waren. Er sorgte aber auch dafür, dass aufziehende Gewitterwolken zunächst knapp am Sportpark vorbei schrammten und die Sportler bis zum Veranstaltungs-Schluss trocken blieben. Kaum waren allerdings die teuren Elektroteile der Zeitmessanlage verstaut, ergoss sich ein heftiges Unwetter mit Sturmböen über den Sportpark, sodass sogar die gesamte Hochsprungmatte meterweit durch die Luft geschleudert wurde. „Da hatten wir richtig Glück, dass wir pünktlich fertig waren. Es hätte für die Sportler richtig gefährlich werden können“, befand Manfred Klabouch. „Wir haben ja für so viele Menschen hier bei uns keine ausreichenden Unterstellmöglichkeiten. Früher konnten wir bei solchen Bedingungen ja noch die Eishalle nutzen, aber aus den bekannten Gründen geht das ja jetzt nicht mehr“, bedauerte der Bad Kissinger Leichtathletik-Chef.

Anna Lukaschewitsch vom TV/DJK Hammelburg lief die 200 Meter trotz des heftigen Gegenwinds noch in flotten 27,24 Sekunden und gewann damit die Kreiswertung der Aktiven. Noch schneller war Naomi Hemmelmann, vom Schweinfurter Track & Field Club Mainfranken, die in hervorragenden 25,17 Sekunden gestoppt wurde. In 12,38 Sekunden war letztere auch die schnellste Frau über die 100 Meter. Anna Lukaschewitsch wurde da Gesamt-Dritte in 13,27 Sekunden.

Moritz Fischer nicht richtig glücklich

Über die 100 Meter der Aktiven, musste sich Moritz Fischer vom TSV Bad Kissingen, in 11,39 Sekunden, knapp Fabian Ehehalt von der LG Main-Spessart geschlagen geben. Bei 2,6 Meter pro Sekunde Gegenwind verfehlten beide ihre Ziele, erstmals unter elf Sekunden zu bleiben. Über 200 Meter war dann der TSVler knapp vorne. Mit seinen 22,78 Sekunden war der Achte der letztjährigen U20-DM allerdings nicht unbedingt glücklich. Bei der männlichen Jugend U20 holte sich Thomas Wollein vom TV Bad Brückenau die Kreis-Sprint-Titel über 100- und 200 Meter, während in der männlichen Jugend U18 Finn Wehner vom TSV Oberthulba über 100 Meter und im Weitsprung bei der Kreiswertung vorne lag. Finn Haug vom LAZ Kreis Würzburg zeigte einmal mehr in Bad Kissingen eine spektakuläre Flugshow. Im Hochsprung der Jugend U18 sprang der Bayerische Hallenmeister über 1,89 Meter. Immer wieder sehenswert seine extreme Bogenspannung über die Latte. „Ich habe mich kürzlich auf 1,91 Meter gesteigert und damit die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft bereits erfüllt, berichtet er. In Bad Kissingen scheiterte Finn Haug nur knapp an einer neuen persönlichen Bestleistung von 1,92 Meter. „Mein Ziel ist es, in diesem Jahr die 1,95 Meter zu packen“, gibt er sich zuversichtlich. Schon jetzt überspringt der 1,72 Meter große Athlet seine Körpergröße um knapp 20 Zentimeter. „Da habe ich noch Luft nach oben. Stefan Holm, ein ehemaliger Weltklassespringer aus Schweden, mein großes Vorbild, sprang 2,40 Meter hoch und damit 59 Zentimeter höher als er selbst groß war“, wusste Finn Hauk. Aller Ehren wert sind aber auch die 1,68 Meter, die Ewald Brand vom SV Ramsthal bei den Aktiven überwand. Er gehört ja schließlich bereits zur Altersklasse der über 50-Jährigen.

Hochsprung ist Domäne im Kreis

„Der Hochsprung ist eine richtige Domäne in unserem Kreis geworden“, wusste Otto Granich, der Kreis-Vorsitzende des Leichtathletik-Kreis Rhön/Saale, zu berichten. Er nutzte die Veranstaltung zudem zur Ehrung erfolgreicher Sportler aus dem Kreis. Die jungen Hochspringerinnen aus dem Bäderkreis, die in der Hallensaison so überragend gesprungen sind, müssen sich im Freien allerdings erst noch so langsam an ihre gewohnten Höhen herantasten. Marlis Heusinger, die bayerische Hallenmeisterin der Altersklasse W15 vom TSV Münnerstadt, beließ es dieses Mal bei 1,60 Meter. „Mir fehlt momentan noch etwas der Schwung. Aber ich denke, dass ich im Laufe der Saison schon noch deutlich zulegen kann“, gibt sie sich optimistisch. Auch Anne Granich vom TSV Oberthulba, die in der Halle mit 1,72 Meter Deutschlands beste Hochspringerin der U18 war, tat sich bei den Kreismeisterschaften noch etwas schwer. „Ich spüre noch etwas das Ostertrainingslager in den Beinen. Zudem machte mir der Rückenwind beim Anlauf etwas zu schaffen“, begründete sie ihre Leistung von „nur“ 1,60 Meter. Dennoch hat die Frankenbrunnerin ehrgeizige Ziele für die Freiluftsaison, die sie allerdings nicht mit Titel und Medaillen definiert. „Ich will möglichst 1,76 Meter hoch springen, denn dies ist die Norm für den deutschen Nachwuchs-Nationalkader“, sagt sie. Anne Granich beherrscht allerdings auch die horizontalen Sprünge.

Auch Emilia Zeitz vom TSV Münnerstadt, die im letzten Jahr völlig überraschend Bayerische Meisterin der U18 wurde, zeigte in Bad Kissingen einen Sprung über die 1,60 Meter und gewann die Altersklasse U20. Diese Höhe war Hanna Schmitt vom TV/DJK Hammelburg dieses Mal mit übersprungenen 1,56 Meter nicht vergönnt. Die Bayerische Mehrkampfmeisterin der U23 hat im Winter mehr in das Volleyball-Training investiert. Im Kugelstoßen überzeugte die Westheimerin aber mit starken 10,62 Metern. Im Weitsprung ärgerte Hanna Schmitt ihre Teamgefährtin Lilian Heid und schnappte der Spezialistin und Dritten der Bayerischen U23-Meisterschaften mit 5,14 Metern den Kreistitel weg. Lilian Heid sprang zwar exakt die gleiche Weite. Ihr zweitbester Versuch war allerdings dann etwas schlechter.

Tolle Resultat bei der Altersklasse U16

In der Altersklasse U16 gab es bei den Kreismeisterschaften in Bad Kissingen ebenso einige tolle Resultate. Sophie Kirchner vom TSV Oberthulba gewann mit 4,55 Meter die Gesamtwertung beim Weitsprung der W15, während sich ihre Klubkollegin Antonia Mayer, mit übersprungenen 1,48 Meter über den Gesamtsieg im Hochsprung der W14 freute. Die TSVlerin landete mit 4,42 Meter einen weiteren Erfolg im Weitsprung. Ein Geschwisterpaar aus der Schweiz, deren Eltern früher in Unterfranken Leichtathletik betrieben, sorgten über 800 Meter auf der Laufbahn für sehr flotte Zeiten. Jan Guckenberger (M15) rannte mit 2:08 Minuten die mit Abstand schnellste Zeit über die zwei Stadionrunden bei den Jungs. Seine Schwester Lea wurde in der W14 mit überragenden 2:21,94 Minuten gestoppt. „Vier Mal in der Woche trainieren wir in unserem Verein und zwei Mal noch in Eigenregie“, gibt Lea Guckenberger einen Einblick in ihr umfangreiches Trainingspensum, das nicht nur „Laufen“ beinhaltet. Für die Bayerischen U15-Meisterschaften haben sich Magdalena Brehm vom TSV Münnerstadt, sowie Lisa Müller vom TSV Oberthulba empfohlen. Beide blieben über die 800 Meter unter 2:40 Minuten und wurden Zweite und Dritte der Gesamtwertung. Marc Weber vom FC Rottershausen wurde im Weitsprung der M14 Kreismeister. Als Dritter der Gesamtwertung wurden für ihn 4,75 Meter gemessen.

U14 nicht nur zahlenmäßig gut aufgestellt

Die Mädels und Jungs der U14 zeigten, dass der Nachwuchs im Kreis nicht nur zahlenmäßig gut aufgestellt ist. Lorenz Stichler vom FC Rottershausen sprintete in der Altersklasse M13 über 75 Meter allen davon und wurde in starken 10,74 Sekunden gestoppt. Adrian Korshikow vom TSV Oberthulba flog bei seinem Gesamterfolg im Weitsprung der M13 gute 4,41 Meter weit. Luise Orlik vom TSV Münnerstadt gewann den Hochsprung der W13 mit 1,40 Meter vor der Höhengleichen, aber mit mehr Fehlversuchen behafteten Ida Wehner vom TSV Oberthulba. Letztere gewann dann aber den Weitsprung mit 4,32 Meter und wurde zudem über die 75 Meter noch Zweite. In der Altersklasse W12 war es Anna Fella aus Hammelburg, die sich im Hochsprung mit 1,36 Meter zur Gesamtsiegerin kürte. Mila Hartmann vom TSV Oberthulba beeindruckte in der W12 mit beachtlichen 4,44 Meter im Weitsprung, die ihr selbstverständlich den Gesamtsieg einbrachte.

Die größten Teilnehmer-Felder gab es bei den beiden Jahrgängen 10 und 11 Jahre der U12. Im Drei-Minutentakt mussten da die Sprints gestartet und auch ausgewertet werden. „Besonders die Teilnehmerfelder und die Leistungen in dieser Altersklasse zeigen, dass unsere zahlreichen Übungsleiter in den verschiedenen Vereinen eine hervorragende Arbeit leisten, so dass wir uns um die Leichtathletik im Kreis Rhön/Saale derzeit keine Sorgen machen müssen“, sagte Otto Granich der Kreisvorsitzende und lobte in seinem Abschlusswort ausdrücklich alle Kampfrichter und Helfer, die zum Gelingen dieser Meisterschaft beigetragen haben.

 

von Reinhold Nürnberger